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Wir Kinder aus Nadrag

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Träumen > Tränen

Intro

Begleiten Sie Adrian und seine Familie in diesem Multimedia-Projekt beim Träumen. Und erfahren Sie, wie das Leben dieser Kinder verändern können.
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Hier, zwischen den kahl-grünen Wänden, zwischen bröckeligem Beton und eiskalten Nächten, fällt es schwer von der Zukunft zu träumen. Doch wenn Adrian aus dem Fenster schaut, sieht er zwischen den baufälligen Häusern und grün-bewachsenen Bergen eine Straße. Wo sie hin führt, hat sein Vater ihm erzählt:

Nach Temeswar.

Dort war Adrian noch nie, die Familie besitzt kein Auto. Dennoch hat er große Pläne für die weite Welt. Er kneift seine Lippen verlegen zusammen und seine Augen werden ganz groß. „Ich will Polizist werden!", sagt er- So wie ein Kind - egal wo auf der Welt - wohl aussieht, wenn es beschließt, etwas zu werden.
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Träumen von der Zukunt

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Adrian lebt mit seinen Geschwistern und Eltern in diesem Haus in Nadrag, einem kleinen rumänischen Bergdorf.

Geht man durch dieses Tor, gelangt man zunächst durch einen dunklen Gang, vorbei an ein paar Zimmern, in denen niemand lebt: Bettonwände, kein Licht. Im zweiten Stock gibt es zwei bewohnbare Zimmer: eine Küche und ein 20 Quadratmeter großen Raum zum Essen, Schlafen, Wohnen.


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Adrians Familie

Nach links wischen, um mehr zu erfahren.

Marian, 42

Marian ist Tagelöhner, meist arbeitet er am Bau. Er sorgt für ein Auskommen der Familie. Das ist schwierig: Die Arbeit in Nadrag ist rar, die Löhne gering.

Armut kennt er schon aus seiner Kindheit. Beim Zusammenbruch des Ostblocks war er 12 Jahre alt. Damals gab es viele Straßenkinder und wenig Chancen auf Bildung.

Réka,30

Vier Jahre wohnt Réka bereit mit ihren Kindern und ihrem Mann in dieser Wohnung. Sie gefällt ihr. Vorher lebte die Familie in einem noch engerem zu Hause. Sie freut sich außerdem sehr, dass ihre älteren Kinder nun nach der Schule in das Kinderzentrum gehen können und eine warme Mahlzeit bekommen.

Mircea, 3

Die Kleine ist das Nesthäkchen in der Familie. In den Kindergarten geht sie nicht, das Angebot fehlt. 

Ema, 7

Das aufgeweckte Mädchen Ema ist besonders eng mit ihrem Bruder Adrian. Gemeinsam gehen sie jeden Tag ins Kinderzentrum der Caritas. Mehr dazu später.

Dorin, 10

Dorin ist der Älteste und etwas ruhiger als seine lebhaften Geschwister Adrian und Ema. Wie sein Vater möchte er einmal am Bau arbeiten.

Lucian, 5

Für Lucian ist es bald so weit: Schulanfang. Für kleinere Kinder gibt es im Tageszentrum auch Platz. 

Adrian, 6

Der Lausbub der Familie hat einen besonderen Wunsch: Er möchte einmal Polizist werden.

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...heizt die Wohnung. Das Holz dafür sammelt die Familie aus dem umliegenden Wald. 
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Die Küche ist klein und spärlich ausgestattet. 

 
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Genauso mangelt es an Platz zum Hausübung-Machen, Spielen und einfach nur Kind-Sein. Wenn es kälter wird, hilft Adrian in viel zu dünnen Jacken nach der Schule beim Holz -Sammeln für die Nacht, anstatt zu lernen und mit seinen Freunden zu spielen.

Adrian ist nicht alleine in dieser Situation. Vielen Kindern in Osteuropa geht es auch dreißig Jahre nach dem politischen Umsturz ähnlich.

Als Caritas ist unser Ziel klar: Wir möchten Kindern eine hoffnungsvolle und gute Zukunft ermöglichen.


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Wärme und Geborgenheit

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Evelyn hat durch die Tagesstätte einen fixen Job und kann ihre Familie versorgen.
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Das Caritas Kinderzentrum in Nadrag ist nur fünfzehn Minuten von Adrians zu Hause entfernt. Seit Kurzem kommen er und seine Geschwister jeden Tag hier her.  Zu allererst gibt es eine warme Suppe nach der Schule, Kartoffelpürree oder manchmal sogar ein Schnitzel.

Für viele Kinder ist das die einzige warme Mahlzeit des Tages. 
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Vollbild
Das Tageszentrum Nadrag ist eines von 70 Caritas Kindertageszentren weltweit: 44 in Osteuropa, 13 in Asien und 13 in Afrika. Tausenden Kindern geben diese Zentren Sicherheit, eine Umgebung zum Lernen un Spielen, die zu Hause oft nicht vorhanden ist.

Hier können sie sich sicher fühlen. Hier können sie spielen und sich darauf verlassen, dass die Menschen, die dort für sie sorgen, verlässlich sind. Sie können für die Zeit ihres Aufenthalts die Sorgen in der Familie zu Hause vergessen und unbeschwert sein. PädagogInnen, SozialarbeiterInnen und PsychologInnen geben den Kindern Geborgenheit. Sie werden gefordert und gefördert. In schützender Umgebung können sie ihre Schulaufgaben machen, zusammen lernen, basteln oder musizieren.  

Für Kinder in Kriegs- und Krisenregionen wie etwa in der Ukraine und Syrien ist das besonders wichtig. Sie haben oft traumatisierende Erlebnisse hinter sich und mussten vielleicht ihre Heimat oder ihre Familie verlassen.

Auch hier in Rumänien gibt es Kinder, die gar kein zu Hause haben. 250.000 Kinder wachsen nur mit einem oder gar ohne Elternteil auf. Schweren Herzens lassen Mütter und Väter ihre Kinder zurück, weil daheim die Arbeit fehlt oder zu schlecht bezahlt wird, um davon leben zu können. Großeltern, Tanten, Onkel oder ältere Geschwister kümmern sich dann um die Kinder. 











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Adrian und seine Geschwister haben Glück. Sie müssen nicht von ihren Eltern getrennt leben. Ein Auskommen ist trotzdem schwierig. Adrians Vater ist Tagelöhner, meist arbeitet er am Bau. Die warme Mahlzeit im Kinderzentrum ist deshalb enorm wichtig für die fünf Geschwister. Außerdem können sie sich aufwärmen, bevor es wieder in die oft kalte Wohnung zurückgeht.
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www.caritas.at/kinder

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Schule statt Straße

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Caritas Direktor Herbert Grün weiß, wie wichtig es für die Kinder in Nadrag ist, täglich in das Caritas Kinderzentrum zu kommen. Viele Kinder in Rumänien brechen die Schule ab, weil sie in Armut leben. Somit haben sie auch später schlechte Chancen eine – in Rumänien ohnehin rare – Arbeitsstelle zu finden. Ein unabhängiges Leben zu führen. Ihre Kinder zu versorgen. Den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.

Bildung ist das effektivste Mittel gegen diesen Teufelskreis. Nicht nur für jedes einzelne Kind, sondern für die gesamte Gesellschaft.

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Ema ist Adrians ältere Schwester. Die zwei verstehen sich ganz besonders gut. Sie sind fast gleich alt und spielen miteinander, wenn ihre Mama sich um die kleineren Geschwister kümmert. 

Beide sind sie voller Energie. Voller Träume. 
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Sie liebt es, auf der Tafel zu schreiben. Oder in den Büchern im Tageszentrum zu stöbern, Geschichten von Abenteuern zu lesen. Sie ist entschlossen: Bald wird sie ihr eigenes Abenteuer erleben. Eines Tage möchte sie Schauspielerin sein. 

Und dafür lohnt es sich, zur Schule zu gehen.




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www.caritas.at/kinder

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wir > ich

... geht es für die Kinder nach Hause. In das Haus mit den kahl-grünen Wänden, dem bröckeligen Beton. Zu Mama und Papa.

Die freuen sich, dass ihre Kinder gestärkt und aufgewärmt vom Kinder-Zentrum zurückkommen. Dass sie eine Chance haben irgendwann glückliche Erwachsene zu werden. Nicht  jeden Tag ums Durchkommen kämpfen müssen, so wie sie.

Und, dass sie ein paar Stunden am Tag haben, um zu lachen, zu spielen und einfach nur um Kind zu sein. 


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