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Jordanien: Hilfe für Kinder in Not

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Hilfe für Kinder in Not

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Seit sieben Jahren wird Syrien vom Krieg beherrscht. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung musste aufgrund konstanter Konflikte und Gewalt ihr Zuhause verlassen. Jordanien hat in seiner Geschichte bereits hunderttausenden Menschen Zuflucht geboten – darunter in den letzten Jahren mehr als 650.000 Flüchtenden aus Syrien.
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Besonders Kinder, wie die fünfjährige Basima*, leiden unter den Folgen von Flucht und Traumatisierung. Ein Bildungsprojekt der Caritas Kärnten ermöglicht dem kleinen Mädchen in der jordanischen Hauptstadt Amman Kindergartenbesuch und psychologische Betreuung.

(*Name geändert)
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Basimas Familie fühlt sich in Jordanien sicher. Eltern und Kinder leben in einer Wohnung im obersten Geschoss eines Substandard-Hauses. An der Decke sind Wasserflecken, die Fenster sind kaputt. Laut Bericht der Mutter ist es auch das Dach.

Kärntens Caritasdirektor Josef Marketz und Projektreferentin Theresa Sacher haben die Familie im Dezember besucht. In der Wohnung ist es kühl. Dabei ist es draußen noch richtig warm für diese Jahreszeit, beinahe T-Shirt-Wetter für Europäer.
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Die Familie will nach Syrien zurückkehren, wenn es die Sicherheit erlaubt. Sie schätzt es trotz der unwirtlichen Umstände jedoch sehr, im Königreich Jordanien zu sein, um hier nach der Flucht wieder Fuß fassen zu können. Die (Aus-)Bildung ihrer Kinder hat für Basimas Mutter höchste Priorität.  Wie viele ihrer Landsleute weiß sie nämlich genau, dass diese der Schlüssel für eine gute Zukunft ist.
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Um geflüchteten Familien wieder Zukunftsperspektiven zu geben, braucht es neben humanitärer Hilfe vor Ort vor allem die Integration von Flüchtlingskindern in das lokale Bildungssystem. Die Caritas Kärnten unterstützt daher rund 280 Kinder an der „Melkite School of Fuheis“, der „Melkite School of Hashmi“ und an den dazugehörigen Kindergärten.
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Basima besucht den Kindergarten der „Melkite School of Hashmi“. Das syrische Flüchtlingsmädchen lernt hier nicht nur über Basishygiene, sondern auch, wie es mit ihren Gedanken an die zerstörte Heimat und die erlittenen Verluste umgehen soll. Basima war anfangs sehr schüchtern und hatte Probleme sich zu integrieren.

Jetzt spielt sie mit ihrer besten Freundin Kreisspiele, hat Freude am Lernen, singt mit Begeisterung und lacht gerne mit ihrer Lieblingslehrerin.
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„Bei unserem Bildungsprojekt geht es darum, zu verhindern, dass aus den Flüchtlingskindern eine verlorene Generation wird“, meint Theresa Sacher. Weil: „Bildung bringt Zukunft – nicht nur in Jordanien, sondern hoffentlich langfristig auch in Syrien. Wir begleiten die Kinder samt Familien auf dem Weg zurück in eine gewisse Normalität.“

Die Caritas Jordanien ist dabei für die Caritas Kärnten zentrale Partnerin vor Ort. Sie leistet höchst kompetent Integrationsarbeit.
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Die Caritas Österreich engagiert sich schon seit 2015 für 1400 syrische Flüchtlingskinder in fünf Schulen in Jordanien – in einem Land, in dem der Kindergarten- und Schulbesuch für Flüchtlingskinder nicht selbstverständlich ist.

Der Grund: Viele Eltern können sich Fahrtkosten, Lernmaterial und Jause nicht leisten. Oft haben Kinder auch ein oder mehrere Schuljahr(e) versäumt und können dem Unterricht nur schwer folgen.
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Zugang zu Bildung für Drei- bis 15-Jährige

Angebote: Kindergarten, Überbrückungs- und Nachhilfeunterricht

Schulfahrten, Zurverfügungstellung von Lernmaterial und gesunder Jause; Förderung der Infrastruktur von Partnerschulen

psychosoziale und psychotherapeutische Maßnahmen

Förderung des sozialen Zusammenhaltes

Stärkung von Familien durch Weiterbildungsmöglichkeiten
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„Was wir hier anbieten, ist punktgenau das, worauf es jetzt für die Menschen ankommt“, stellte Caritasdirektor Josef Marketz beim Lokalaugenschein in Amman und Fuheis fest.
Nach den ersten Evaluierungen zeigen sich weitere positive Einflüsse des Hilfsprojektes.

„Unsere LehrerInnen werden in gewaltfreier Kommunikation sensibilisiert. Gemeinsam werden Kinderschutzrichtlinien an den Schulen erarbeitet. Das ist für Jordanien neu und fortschrittlich.“, sagt Theresa Sacher.
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Auch Rahad* ist mit ihrer Familie vor dem Krieg in Syrien geflohen. Schwer traumatisiert, fiel es ihr vor einem Jahr noch schwer, sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Damals hat die Caritas Kärnten ihr Jordanien-Projekt gestartet und auch das heute achtjährige Mädchen bei seiner Familie zu Hause und in der Schule besucht.

Beim jetzigen Wiedersehen mit Theresa Sacher hat ein Stern Rahads Stirn geziert: ,,Weil ich so gut arabisch gelesen hab´“, wie sie voller Stolz sagte.  Und ihre Augen strahlten, als sie ihren Berufswunsch verriet: „Später einmal werde ich Zahnärztin sein!“

(*Name geändert)
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...dass Kinder wie Basima und Rahad Zugang zu Bildung bekommen und damit Zukunftsperspektiven gewinnen.

Herzlichen Dank!

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