Ernährungsstationen
Essen macht groß und stark
Dort, wo die Not groß ist
Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung in dem Land sind unter- oder mangelernährt. Besonders davon betroffen sind Kinder.
Die Kleinen werden untersucht
Er zeigt Andrea Fellner, Mitarbeiterin der Caritas OÖ Auslandshilfe, worauf man bei der Untersuchung achten muss. Er schaut z.B. ob das Kind Ödeme (Schwellungen aufgrund von Wassereinlagerungen) hat.
Solche Schwellungen sind ein Anzeichen dafür, dass das Kind nicht richtig ernährt wird.
Ein Arzt klärt auf
Kinder mit einer moderat akuten Unterernährung, die noch Appetit haben, behandeln wir ambulant. Wir füttern sie mit einem Spezialbrei.
Kinder mit schwer akuter Unterernährung haben keinen Appetit mehr und können nichts mehr essen. Sie kommen mit Fieber, Blutarmut, Durchfall, Dehydrierung oder manchmal sogar Malaria in die Ernährungsstation.
Diesen Kindern verabreichen wir Antibiotika. Und wir geben ihnen therapeutische Milch, weil sie nichts mehr essen.
Auf der Station
Die Kleinen erhalten dann alle drei Stunden Sojamilch und werden bei Bedarf mit Medikamenten versorgt.
In leichteren Fällen erhalten die Mütter für ihre Kleinen Brei als Zusatznahrung, mit dem sie sie daheim füttern können.
Viel zu schwach
Brei gibt Kraft
Der Brei macht satt, ist nahrhaft und die Kinder nehmen durch ihn schnell zu.
Wieder gesund
und hatte starkes Fieber. Da ich kein Geld hatte,
um sie behandeln zu lassen, behielt ich sie zu Hause.
Dann ist mein Schwager gekommen, um uns zu besuchen.
Als er das Kind gesehen hat, hat er mir Geld gegeben,
damit ich mit ihr ins Gesundheitszentrum von Lukunga
fahren konnte.
Als wir ankamen, haben sie einige Tests mit meiner Tochter gemacht. Dabei wurde festgestellt, dass sie unterernährt war.
Die Krankenschwestern haben mich angewiesen, meiner Tochter nur am Vormittag, zu Mittag und am Abend Sojamilch zu geben. Und ihr nichts zu essen zu geben.
Jetzt geht es Ataka besser und besser, sie isst wieder sehr gut - Sie sehen es ja selbst.
Es geht bergauf
Das Gewicht zählt
und ihre Entwicklung wird überprüft.
Was ist gesund für mein Kind?
Dazu halten sie Vorträge für die Eltern. Sie zeigen ihnen, wie sie ihren Nachwuchs mit den bescheidenen Möglichkeiten bestmöglich ernähren können.
Hilfe vor Ort
Sie identifizieren dabei auch Kinder, die dringend stationär behandelt werden müssten und überzeugen die Eltern, ihre Kinder in einer Ernährungsstation untersuchen zu lassen.
Landwirtschaftsprojekt
Ernährung langfristig sichern
KleinbäuerInnen erhalten Saatgut, Werkzeuge und landwirtschaftliche Geräte.
Außerdem nehmen sie an Schulungen über moderne Anbaumethoden sowie die Nutzung von verbessertem Saatgut und neuen Nutzpflanzen teil.
So können die Menschen ihre Erträge steigern und dadurch ihre Ernährung langfristig und eigenständig sichern.
Hilfe bei Vermarktung
Durch das Steigern der Produktion wird nicht nur die Grundversorgung mit Nahrung gesichert. Der Ernte-Überschuss kann am Markt verkauft werden.
Dabei unterstützen die Agronomen die Bauern bei der Lagerung, Vermarktung und dem Transport der Ernte.
Mit dem Gewinn aus dem Verkauf können die Familien das Schulgeld ihrer Kinder und ihre medizinische Versorgung bezahlen.
Bananenpalmen für Antoinette
Die 45-jährige Kleinbäuerin besitzt ein kleines Stück Land. Vor drei Jahren, als ihr Mann starb, hat sie an einer Schulung der Caritas teilgenommen und gelernt, wie man die Felder richtig bestellt und sie ihren Ernteertrag steigern kann.
Heuer baut sie zum ersten Mal Bananenpalmen an. 30 Setzlinge hat sie im Landwirtschaftsprojekt bekommen. Die Bananenpalmen wird Antoinette in einer Mischkultur mit Maniok, Erdnüssen und Mais kombinieren, damit sie auch in der Zwischenzeit etwas ernten kann.
Für sie bedeuten die Bananenpalmen zusätzliche Nahrung und ein Einkommen aus dem Verkauf ihres Ernteüberschusses.
„Ich kann meiner Tochter, die ich als Waisenkind aufgenommen habe, einen Schulbesuch und eine bessere Zukunft ermöglichen“, erzählt Antoinette selbstbewusst.
Tiere schenken Zukunft
Die Tiere helfen den Menschen auf vielfältige Weise zu überleben. Ziegen z.B. verbessern die Ernährung der Menschen und der Mist dient als Dünger für die Felder. Zusätzlich kann durch den Verkauf der gezüchteten Ziegen das Schulgeld für die Kinder oder Medikamente bezahlt werden.
Eine Chance für Jugendliche
Durch das Landwirtschaftsprojekt bekommen sie eine Lehrstelle und dadurch eine Perspektive für ihre Zukunft.
Junge Männer können eine Schmiedelehre absolvieren, Frauen wird ermöglicht, den Beruf der Schneiderin zu erlernen.
Selbständig aus der Armut
Projekt ECOSAN
Hilfe im Armenviertel
90 Prozent davon unter der Armutsgrenze. Die meisten ernähren sich von dem, was sie im eigenen kleinen Garten anbauen. Bei vielen Familien reicht die Ernte aber oft nicht aus, um alle satt zu machen.
Neues Gemüse für mehr Ertrag
Dazu zählen z. B. Melanzani, verschiedene
Salatpflanzen, Bohnen, etc.
Unterstützt werden die BäuerInnen außerdem mit verbessertem Saatgut und Werkzeug.
Sauberes Wasser aus dem Brunnen
Für die Brunnen ist keine externe Wartung nötig. Die einfachen Handpumpen können vom örtlichen Wasserkomitee selbst repariert werden.
Doppelter Nutzen
Daher wurden dort bislang 60 Trockentoiletten gebaut.
Das hat für die Menschen gleich zwei Vorteile:
Die bestehende Quelle im Viertel wird nicht mehr verunreinigt. Und die kompostierten Exkremente in den Trockentoiletten können als Düngemittel für die Gemüsefelder der Haushalte genutzt werden. Die Ernte ist dadurch viel ertragreicher und die Gemüsepflanzen sind nahrhafter.
Um die Menschen für das Thema zu sensibilisieren, werden sie zusätzlich in Hygieneschulungen unterrichtet.
Enten bringen Glück
Das hat viele Vorteile: die Nahrung der Familien wird dadurch eiweißreicher, die Entenhaltung bringt zusätzlichen Dünger für die Gemüsefelder und mit dem Verkauf der Tiere können die Familien ihr Einkommen steigern.
jetzt > nieBitte helfen Sie mit Ihrer Spende!
Versorgung und Betreuung
Mit 13 Euro sichern Sie die Versorgung mit Spezialnahrung und Medikamenten sowie die Betreuung eines Kindes für einen Monat.
Jetzt spenden
Obst- und Gemüsegarten
Mit 25 Euro erhält eine Familie Setzlinge und Samen für einen Obst- und Gemüsegarten.
Jetzt spenden
Ziege für KleinbäuerInnen
Mit 40 Euro ermöglichen Sie KleinbäuerInnen eine Ziege, die das Auskommen einer ganzen Familie sichert.
Jetzt spenden